Nachhaltigkeit in Hamburg

Nachhaltigkeit - Hamburg, die grüne Metropole

Wer im Süden Hamburgs spazieren geht, kann mit etwas Glück Kormorane beobachten – schillernd schwarze Vögel mit langen Hälsen und orangenen Hakenschnäbeln, die sich in den feuchten Niederungen des Harburger Stadtparks heimisch fühlen. Auch Greifvögel wie Habichte, Bussarde oder der seltene Eisvogel leben hier. Der renaturierte Park ist heute ein attraktives Jagd- und Rückzugsgebiet – und eines der spannendsten Vogelschutzgebiete der Stadt, nur 30 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt.

Trotz Industriehafen und über 1,8 Millionen Einwohner*innen zählt Hamburg zu den grünsten Großstädten Europas: Fast ein Fünftel der Fläche besteht aus Wiesen, Wäldern, Parks und Wasser – die Hälfte davon steht unter Naturschutz. Damit hat Hamburg im bundesweiten Vergleich den höchsten Anteil geschützter Naturflächen.

Natur mitten in der Stadt

Die grüne Struktur Hamburgs beruht auf einer über 100-jährigen Grünflächenstrategie. Seit 1914 wurden die öffentlichen Parks von anfangs 200 auf über 3.000 Hektar vergrößert – visionär geplant vom damaligen Gartenbauamt. Heute prägen grüne Lungen wie der Altonaer Volkspark, der Stadtpark Winterhude oder der parkähnliche Ohlsdorfer Friedhof, der größte Parkfriedhof der Welt, das Stadtbild. Alte Alleen durchziehen urbane Viertel, Kanäle und Flussarme schlängeln sich durch das Stadtgebiet, oft gesäumt von wild wachsender Natur.

Nachhaltige Stadtentwicklung

Hamburg wurde 2011 zur „Umwelthauptstadt Europas“ ernannt, auch dank ambitionierter Pläne, den CO₂-Ausstoß bis 2050 um 80 % zu reduzieren. Die Stadt verfolgt ein ressourcenschonendes „Wachstum nach innen“, bei dem Brach- und Industrieflächen neu genutzt werden. Prominentestes Beispiel: die HafenCity, das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt Europas. Auf 157 Hektar entstehen moderne Quartiere mit Architekturpreisen für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist der klimaneutrale Stadtumbau in Wilhelmsburg im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2013. Dort wurde der 100 Hektar große Wilhelmsburger Inselpark geschaffen – mit Sportanlagen, Spielplätzen, Liegewiesen, Hochseilgarten und Kanukanal. Der Park verbindet die Elbseiten und zählt zu den größten neu angelegten Grünanlagen Deutschlands.

Bürger gestalten Stadtgrün mit

Hamburgs Bürger tragen aktiv zur Begrünung bei. Ein Beispiel ist Park Fiction in St. Pauli: Ein geplanter Bürobau wurde von Künstler:innen und Anwohner:innen in einen sozialen Stadtgarten verwandelt – mit Liegewiesen, Hundespielplätzen und Blick auf den Hafen. Auch Urban-Gardening-Initiativen wie das Gartendeck oder KEBAP (KulturEnergieBunkerAltona) zeigen, wie Stadtbewohner Brachflächen und Dächer in grüne Treffpunkte verwandeln.

Der begrünte Bunker auf St. Pauli – Stadtgeschichte trifft Zukunftsvision

Ein herausragendes Beispiel für innovative Stadtbegrünung ist der umgestaltete Bunker am Heiligengeistfeld in St. Pauli. Ursprünglich als Luftschutzbunker im Zweiten Weltkrieg erbaut, hat sich das massive Bauwerk zu einem lebendigen Zentrum für Kultur, Natur und Gemeinschaft entwickelt – und ist seit kurzem öffentlich zugänglich.

Die jüngste Erweiterung erhöhte den Bunker auf 58 Meter Höhe, ergänzt durch fünf Etagen mit rund 20.000 Pflanzen und Bäumen auf fast 10.000 Quadratmetern. Der spektakuläre Dachgarten bietet einen kostenlosen 360-Grad-Blick über die Stadt. Besucher:innen können die 335 Stufen erklimmen oder den 560 Meter langen „Bergpfad“ entlangwandern, der sich spiralförmig um das Gebäude windet – ein einzigartiges Erlebnis mitten in der Stadt.

Im Inneren finden sich das REVERB by Hard Rock Hotel mit Künstlerresidenzen, Veranstaltungen und Musikformaten, fünf verschiedene Gastronomieangebote sowie die Georg-Elser-Halle, die Raum für Konzerte, Kultur und Sport bietet. So wird der Bunker zum kulturellen Leuchtturm und grünen Wahrzeichen zugleich.

Zugleich bleibt er ein Ort des Gedenkens: Das Gebäude erinnert an die Schrecken des NS-Regimes und bietet Raum für Reflexion und gesellschaftliches Engagement. Der Wandel vom Kriegsrelikt zur grünen Oase steht symbolisch für Hamburgs nachhaltige Entwicklung – und zeigt eindrucksvoll, wie sich Geschichte und Zukunft architektonisch vereinen lassen.

Nachhaltig Übernachten

Innenansicht der modernen Lobby mit Rezeption, Sitzbereich und großem Fenster mit Blick auf die Straße.

Hamburg Nachhaltig erleben

Ein Paar fährt bei sonnigem Wetter entspannt auf Fahrrädern einen Waldweg entlang.

Ausflüge ins Grüne

Blick von einer Brücke auf einen gewundenen Bach, umgeben von grünen Wiesen und Bäumen unter bewölktem Himmel.

Parks und Grünflächen

Drei junge Menschen springen fröhlich auf Steinen neben einem Teich in einem sonnigen, grünen Garten.

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Porträt einer lächelnden Frau mit Brille, schwarzem Blazer und türkisfarbenem Oberteil vor weißer Wand.
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